Chronik des Aussteiger- und Präventionsprojektes „ad acta“ beim Projekt 21 e.V. im Freistaat Sachsen

Vorwort

Werte Interessenten, liebe Leser,

20 Jahre Aussteiger- und Präventionsarbeit von “ad-acta” lassen uns innehalten und auf die Anfänge dieser beiden Teilprojekte zurückblicken.
Übrigens! Bei der Durchsicht der alten Akten und Dokumente kamen erstaunliche Dinge ans Licht.
Lassen sie uns auf die Entwicklung eines sehr spezifischen und einmaligen sozial- politischen Projektes im Freistaat Sachsen zurückschauen.

Werte Freunde,
mittlerweile gibt es einige Nachfolger unseres Projektes u.a. in Niedersachsen, Baden–Württenberg und Bayern, was uns sehr freut. So zeigt sich doch auch die Richtigkeit unseres sozial-pädagogischen Ansatzes.

Mit freundlichen Grüßen

Michael Ankele

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird bei Personenbezeichnungen und personenbezogenen Hauptwörtern in diesem Text die männliche Form verwendet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für alle Geschlechter.

Chronik

Chronik

2001
September

Wie alles begann…

Wie alles begann…
Mit einem leeren Büro, einer elektrischen Schreibmaschine und einer Studie von Frieder Dünkel über Rechtsextremisten in Mecklenburg-Vorpommern begann M. Ankele im September 2001 im Landkreis Bautzen seine Arbeit.
September

Projektidee

Ein Kollege im Landkreis Zwickau begann zur gleichen Zeit mit der Arbeit an der Projektidee.
Den Ausschlag zur Umsetzung von “ad-acta” war für M. Ankele wohl die Tatsache, dass er eine zur damaligen Zeit seltene Erfahrung mit Rechtsradikalen als Streetworker im Landkreis gesammelt hatte.

Es gab bis dato keinerlei Erfahrung in der Arbeit mit ausstiegswilligen Rechtsextremisten, mit Ausnahme vielleicht von EXIT in Berlin, die ein Jahr vorher mit dieser Arbeit begannen.

 

 

 

Oktober

Erste Aufgabe

Kennenlernen von Szeneaktivitäten

2002
Februar

Weitere Aufgaben

Die Suche nach kompetenten Partnern in der Region.

Jugendklubs waren erste Anlaufstellen und erwiesen sich als wichtige Szeneindikatoren.

Das beweisen auch damalige Pressereaktionen aus dem Jahr 2002.

März

Szenetypische Attacken

Szenetypische Attacken

Szenetypische Attacken gegen ausstiegswillige Klienten.

April

Aussteiger in der Öffentlichkeit

Aussteiger in der Öffentlichkeit

Erstmalig trat ein Klient aus dem Aussteigerprojekt in der Öffentlichkeit auf.

November

Erste Ausstiegsberichte

Erste Ausstiegsberichte

Erste Klienten berichten über ihren Ausstieg

2003
März

Kontaktbemühungen

Kontaktbemühungen

Kontaktbemühungen ausstiegswilliger Klienten

März

Erste Medienreaktionen

…schnell wurden auch die Medien aufmerksam

Oktober

Sozialprognose

Sozialprognose

Berücksichtigung im Urteil des Amtsgericht Bautzen