Erfreulicher Trend! Schulen bekennen sich zunehmend!

Hier ein bemerkenswertes Beispiel… die Oberschule Kreischa

ad acta – Aussteiger aus der rechtsextremen Szene

 

Rechtsextremismus? Nicht mit uns!                           

Workshop „Aussteiger aus der rechen Szene berichten“ Klasse 9

In Gemeinschaftskunde sollen sich die Schüler mit dem Rechtsextremismus auseinandersetzen und im Geschichtsunterricht mit dem historischen Vorläufer, dem Nationalsozialismus. Doch die gesellschaftlichen Erwartungen an die Schule gehen darüber hinaus: Schule soll gegen den Rechtsextremismus „immunisieren“; sie soll moralische Standards und soziale Kompetenzen vermitteln, die dazu führen, dass Jugendliche für rechtsextremes Gedankengut nicht empfänglich sind. Sie soll mithin in den Prozess der politischen Überzeugungsbildung von Jugendlichen eingreifen und Partei nehmen für Demokratie und Menschenrechte und gegen Rassismus und Nationalismus – und das in dieser Zeit mehr denn je. Das Thema Rechtsextremismus in der Schule ist also nicht nur Wissensvermittlung, sondern es umfasst auch vielfältige Aspekte des sozialen Lernens. Wie kann man den Erwartungen gerecht werden?

Dafür lädt die Oberschule jedes Jahr den Sozialarbeiter Herrn Ankele mit einem Aussteiger aus der rechten Szene ein. Die Schüler bekommen die Möglichkeit, vieles zu diesem Thema in persönlichen Gesprächen mit dem Aussteiger zu erfahren…

Am 25. Januar besuchte Herr Ankele unsere Oberschule bereits zum 9. Mal… Auf alle sie bewegenden Fragen erhielten sie (die Schüler Einf. Ref.) beeindruckend ehrliche Antworten. Beide Gäste betonten, dass es ihnen wichtig ist, bei den Jugendlichen eigene Denkprozesse in Gang zu setzen.

Wir danken C., M. und Herrn Ankele herzlichst für diese überaus beeindruckende Veranstaltung und planen bereits das neue Treffen im nächsten Jahr. Denn kein noch so gutes Lehrbuch kann das leisten, was derartige Begegnungen mit solch engagierten Referenten für unsere Schüler mit sich bringen.