Bewertung: Aussteigerprojekt an der Oberschule Bischofswerda

Zusammenfassung einer Fachlehrerbewertung: Die Klasse 8c nahm am 20.03.2023 an einem Aussteigerprojekt von Herrn Ankele teil, das sich mit dem Ausstieg aus rechtsextremistischen Gruppen beschäftigte. Das Projekt ist Teil des Präventionskonzeptes der Schule und wird nun mit allen 8. Klassen durchgeführt. Die Schüler zeigten großes Interesse und stellten viele Fragen. Das Projekt zielte darauf ab, den Schülern die Herausforderungen des Ausstiegs aus der rechtsextremen Szene zu verdeutlichen und das Engagement gegen Rechtsextremismus zu fördern. Die Schüler fanden das Projekt informativ und emotional bewegend, und es half ihnen, Vorurteile abzubauen und das Bewusstsein für die Bedeutung des Kampfes gegen Rechtsextremismus zu schärfen. Wir danken Herrn Ankele für seine wertvolle Arbeit und sein Engagement in diesem Bereich.

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Wie wird man zum Extremisten und wie kommt man wieder raus?

Unter diesen Fragen fand am Freitag, den 23.3.2018, ein Aussteigerprojekt für alle Schüler der 8. Klassen statt. Durchgeführt wurde dieses Projekt namens „ad acta“ von Michael Ankele, Sozialpädagoge beim Verein Projekt 21 II e.V. Er besuchte uns für drei Schulstunden mit Maik, einem NPD-Aussteiger mit profundem Wissen zu den Themen Rekrutierung und Ausstieg aus der rechtsextremen Szene. Der Vormittag war ein authentischer, und deshalb mitunter auch grenznaher, Erlebnisbericht aus erster Hand, der die Schülerinnen und Schüler zum Teil Kopf schüttelnd, auf jeden Fall aber aufhorchend zurückließ. „Ich hatte zuerst Befürchtungen, dass das zu lang gehen würde, aber die Zeit war total schnell vorbei.“ „Ich fand es total krass, was der Maik alles erzählt hat.“ „Das muss so schlimm gewesen sein…“ Diese Schüleräußerungen geben am besten wieder, wie wir den Vormittag erlebten. Da die Kolleginnen und Kollegen sehr interessiert an diesem Projekt waren, wird angedacht, Herrn Ankele nächstes Schuljahr wieder zu…

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France Télévisions: Vidéo „Avant, j’étais néonazi“ – Video „Früher war ich Neonazi“

Zunehmend werden ausländische Medien auf das Projekt aufmerksam. Hier ein Beitrag des Französischen Fernsehens von 2018:   Vidéo „Avant, j’étais néonazi“ : cet ancien militant d’un groupuscule d’extrême droite fait désormais de la prévention dans les écoles allemandes   (Video „Früher war ich Neonazi“: Der ehemalige Aktivist einer kleinen rechtsextremen Gruppe macht jetzt Prävention an deutschen Schulen)   Publié le 18/10/2018 09:44 Mis à jour le 22/10/2018 11:50 Durée de la vidéo : 2 min. Article rédigé par France 2 France Télévisions   En Allemagne, où des néonazis hurlent en pleine rue leur haine des immigrés, „Complément d’enquête“ a donné la parole à des „aussteiger“ (repentis). Christophe est l’un d’eux. Dans cet extrait, l’ex-nazi qui fait aujourd’hui de la prévention dans les écoles revient sur une prise de conscience. En Allemagne, où des néonazis hurlent en pleine rue leur haine des immigrés comme à Chemnitz, „Complément d’enquête“ a donné la…

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Erfreulicher Trend! Schulen bekennen sich zunehmend!

Hier ein bemerkenswertes Beispiel… die Oberschule Kreischa ad acta – Aussteiger aus der rechtsextremen Szene   Rechtsextremismus? Nicht mit uns!                            Workshop „Aussteiger aus der rechen Szene berichten“ Klasse 9 In Gemeinschaftskunde sollen sich die Schüler mit dem Rechtsextremismus auseinandersetzen und im Geschichtsunterricht mit dem historischen Vorläufer, dem Nationalsozialismus. Doch die gesellschaftlichen Erwartungen an die Schule gehen darüber hinaus: Schule soll gegen den Rechtsextremismus „immunisieren“; sie soll moralische Standards und soziale Kompetenzen vermitteln, die dazu führen, dass Jugendliche für rechtsextremes Gedankengut nicht empfänglich sind. Sie soll mithin in den Prozess der politischen Überzeugungsbildung von Jugendlichen eingreifen und Partei nehmen für Demokratie und Menschenrechte und gegen Rassismus und Nationalismus – und das in dieser Zeit mehr denn je. Das Thema Rechtsextremismus in der Schule ist also nicht nur Wissensvermittlung, sondern es umfasst auch vielfältige Aspekte des sozialen Lernens. Wie kann man den Erwartungen gerecht werden? Dafür lädt die Oberschule jedes Jahr den…

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Beispiel einer langjährig erfolgreichen Partnerschaft mit dem Jugendweiheverein

Übrigens! 84% aller unserer „ad acta“ Präventionsveranstaltungen im Rahmen der Jugendstunden des Jugendweihevereins, wurden von den Teilnehmern mit „sehr gut“ eingeschätzt! Extremismusprävention in Zusammenarbeit mit „Projekt 21 II e.V.“ -Auszug- Ronny Zeuner– Regionalkoordinator Extremistische Einstellungen sind in allen Bevölkerungs- und Altersgruppen verbreitet und kein reines Jugendphänomen. Allerdings ist die Entwicklung einer rechts- sowie linksextremen jugendlichen Subkultur in den letzten zehn Jahren eine der wichtigsten Erscheinungsformen geworden…   Diese Jugendlichen sind meist nicht in Organisationen Mitglied, in ihren Einstellungen und Verhaltensweisen allerdings extremistisch orientiert. Deshalb arbeiten wir in der Region Sächsische Schweiz/Osterzgebirge seit vielen Jahren mit dem „Projekt 21 II e.V.“ erfolgreich zusammen. Schwerpunkt der inhaltlichen Arbeit ist die lebendige Vermittlung von Fakten, Materialien und Erfahrungen, jeweils erlebnisorientiert und emotional aufbereitet.   Das Konzept „Ausstieg gegen Einstieg“ bietet die Möglichkeit, in Form von Erlebnisberichten von Aussteigern aus der Szene der Gefahr und die damit verbundenen persönlichen Konsequenzen des Extremismus zu verdeutlichen.…

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Ein Präventionsprojekt an der OS Lohsa mit der Einschätzung einer Schülerin

…Frau Göthel (hat es) für unsere Schule organisiert…   …Wir, Schüler der 8. und 9. Klasse drängten neugierig in unsere Aula. Dort erwarteten uns bereits drei Männer, von denen wir im Laufe des Projektes erfuhren, dass zwei von ihnen Aussteiger der Rechten Szene waren. Christoph und Jochen erzählten uns viel Interessantes über den Ausstieg aus der Rechten Szene, aber auch, wie sie dort hinein gerutscht sind. Sozialarbeiter Herr Ankele berichtete uns einiges über seine Erfahrungen mit Aussteigern. Durch das interessant und auch lustig gestaltete Projekt, merkten wir nicht, wie schnell die Zeit verging. Wir alle gingen nachdenklich aus der Veranstaltung. Im Anschluss fand noch eine Diskussionsrunde statt. Dort tauschten wir uns noch einmal rege über dieses Thema aus und stellten fest, dass das Aussteigen aus der Szene nicht ganz ungefährlich ist.   Das Besondere an diesem Tag war, dass dieses Projekt als Fernsehsendung vom „MDR“ aufgezeichnet (wurde) …   Hiermit…

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Widerstand gegen die Aussteigerauftritte wird stärker

Hier im Fokus M.Scheffler (mittlerweile ein anerkannter Akteur in der Präventionsarbeit) in Zusammenarbeit mit Vereinsmitglied Christoph Sorge) “Die mit der größten Fresse sind die ersten die gehen.” 28. Apr, 2016   Mit dieser Textzeile beschrieb Daniel Giese das Dilemma der rechten Szene mit ihren oftmals sehr wankelmütigen Kameraden. Ehemalige Nazis, deren Sinneswandel im Grunde genommen unterstützenswert ist, können jedoch auch zum Dilemma für antifaschistische Akteure werden…. …Ein weiterer verkauft sich medienwirksam als Aussteiger. Darüber müssen wir reden…   Maik Scheffler   Der 1974 geborene Maik Scheffler aus Delitzsch war von 1997 bis 1999 und von 2008 bis 2015 Mitglied der NPD. Ab der Jahrtausendwende war er Kopf der extrem gewaltbereiten Delitzscher Naziszene…   …Dass Scheffler, wie im Februar 2016 behauptet, “vor eineinhalb Jahren den Ausstieg geschafft” habe, ist schon rechnerisch eine Lüge. Bis man einen Ausstieg “schafft”, vergehen Jahre. Vieles deutet darauf hin, dass Maik Scheffler, genau wie er es…

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